Am 1. April 2024 trat das Cannabisgesetz in Kraft, das „die kontrollierte Abgabe an Erwachsene zu Genusszwecken“ regeln soll. Erfahrungen aus den USA zeigen, dass es durch die Legalisierung zu einer sinkenden Risikowahrnehmung für die Gesundheitsschäden durch Cannabiskonsum und zum drastischen Anstieg von Sucht-bedingten Krankheiten und psychischen Störungen kommt. Was eigentlich macht Cannabis mit Konsumenten, wie unterschiedlich sind die Folgen in verschiedenen, allem voran jugendlichen Altersgruppen? Ist Cannabis „ungefährlich“ oder richtet es vielleicht bei bestimmten Personengruppen irreversible Schäden, vor allem im Gehirn an? Ein Thema, das jeden von uns interessieren muss!
Prof. Dr. med. Rainer Thomasius, geb. 1957, ist einer der weltweit führenden Kinder- und Jugend-Psychiater und Forscher über Suchtfragen. Er ist der Ärztliche Leiter des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sowie des Bereichs Suchtstörungen an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik. Er ist Vorsitzender der Gemeinsamen Suchtkommission der kinder- und jugendpsychiatrischen Fachgesellschaft und Verbände und Redakteur der Fachzeitschrift SUCHT.
