FORUM mit Peter Köddermann, Baukultur NRW

Wenn wir die Kirche nicht mehr im Dorfe lassen!

Zum Umgang mit sakralen Bauten in Nordrhein-Westfalen.



In Nordrhein-Westfalen verlieren immer mehr Kirchen aus unterschiedlichen Gründen ihre ursprüngliche Funktion. Auch in Münster wurden in den letzten Jahrzehnten mehrere Kirchen profaniert, umgenutzt oder sogar abgerissen. Spannende Beispiele sind die St. Bonifatius Kirche und die Dominikanerkirche.



Kostendruck, Kirchenaustritte und rückläufige Gottesdienstbesuche werden häufig als Ursachen für diese Entwicklung genannt. Ursprünglich entstanden diese Gebäude jedoch aus dem Wunsch nach Gemeinschaft und wurden als Orte des Zusammenkommens errichtet.



Heute stellt sich daher die Frage: Was geht mit diesen besonders emotionalen Bauwerken verloren? Welche Rolle können sie in einer Kultur des Umbauens für die Gemeinschaft zukünftig spielen? Und wie können wir ihre kulturelle Bedeutung auch in der Zukunft bewahren?



Der Vortrag von Peter Köddermann wird einen Blick auf die Herausforderungen, Erwartungen und Chancen werfen, die sich beim Umgang mit Kirchengebäuden ergeben, die ihre ursprüngliche Funktion verloren haben.



Peter Köddermann ist Programm-Geschäftsführer von Baukultur Nordrhein-Westfalen, einem Zusammenschluss des M:AI Museums für Architektur und Ingenieurkunst mit StadtBauKultur NRW – der zentralen Anlaufstelle für Baukultur in Nordrhein-Westfalen.



Darüber hinaus war er als Mitarbeiter der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) tätig und hat zahlreiche Ausstellungsprojekte sowie Publikationen zu Themen wie Architektur, Stadtentwicklung und Ingenieurkunst geprägt. Seit 2022 ist er leitender Kurator des Museums der Baukultur und hat in den letzten Jahrzehnten einen entscheidenden Beitrag zur kulturellen und architektonischen Landschaft in Nordrhein-Westfalen geleistet.



Wir laden Sie ein, sich diesem faszinierenden Thema anzuschließen und mit einem der führenden Experten der Baukultur über die Herausforderungen und Chancen nachzudenken, die sich uns im Umgang mit den Kirchengebäuden von morgen bieten.



Zu dem Vortrag gibt es einen Sektempfang und die Gastronomie serviert ein Zwei-Gang-Menü.